Der insolvente Motorradhersteller KTM könnte in letzter Sekunde gerettet werden.
Der indische Miteigentümer Bajaj sicherte sich am Wochenende ein Darlehen in Höhe von 566 Millionen Euro. Das berichtete das indische Business-Portal "ndtvprofit.com". Mit dem Darlehen soll ein großer Teil - nötig sind insgesamt 600 Mio. Euro - der Quote für die Gläubiger beglichen werden.
Die Uhr tickt allerdings. Denn bis spätestens 23. Mai müssen die 600 Mio. Euro bei Sanierungsverwalter Peter Vogl sein - sonst kommt es zum Konkursverfahren. Der indische Miteigentümer hat bereits mehrfach Geld in das Unternehmen gepumpt. Insgesamt waren es bisher 200 Mio. Euro.

Dementsprechend ist davon auszugehen, dass Bajaj nun mehr Mitspracherecht einfordert. Bislang hält Bajaj Auto, deren Geschäftsführer Rajiv Bajaj ist, 49,9 Prozent der Pierer Bajaj AG. Die anderen 50,1 Prozent sind im Besitz der Pierer Industrie AG. Die Pierer Bajaj AG wiederum hält knapp 75 Prozent an der KTM-Mutter Pierer Mobility.
Ebenfalls unklar ist noch, wer die restlichen 34 Mio. Euro, die für die 600 Mio. nötig sind, zahlen soll.