Die Rettung von KTM durch den indischen Bajaj-Milliardär ist unter einer Bedingung erfolgt, berichten Insider.
Die Pierer Mobility und ihre insolvente Tochter KTM haben Finanzierungszusagen zur Erfüllung der 30-Prozent-Barquote im KTM- Insolvenzverfahren erhalten, oe24 berichtete . Auch Sanierungsverwalter Peter Vogl bestätigte, dass ihm eine Finanzierungszusage zur Bezahlung der Quote vorliege. Insgesamt geht es um ca. 600 Mio. Euro, die bis 23. Mai bei Vogl einlangen müssen.
Retter stellt Bedingung
Laut Insidern gilt als sicher, dass das Geld vom indischen Miteigentümer Bajaj kommt. Das Familienimperium hat seit dem Insolvenzantrag im November des Vorjahres bereits mehrfach Geld zugeschossen, um das Unternehmen am Leben zu halten und einen Konkurs abzuwenden. Insgesamt über 200 Mio. Euro.
Allerdings benötigt KTM noch weitere rund 600 Mio. Euro, um die Quote für die Gläubiger bedienen zu können. Bajaj soll sich dafür ein 566 Mio. Euro schweres Darlehen gesichert haben, für das laut Finanzierungsprofis die US-Banken Citigroup und JPMorgan Chase sowie die DBS Bank aus Singapur geradestehen.
Von Rajiv Bajaj, dem Mastermind im indischen Großkonzern, gab es dazu allerdings eine Vorgabe, berichtet ein Insider gegenüber oe24. "Stefan Pierer darf in Zukunft keine Rolle mehr bei KTM spielen", sagt er. Anfang des Jahres hat ja Gottfried Neumeister den Vorstandsvorsitz übernommen, Pierer wurde "Co-CEO". Pierer hat laut den Indern immer noch zu viel Einfluss, so die Quelle. Bajajs Einstellung zu Pierer sei klar: "Er darf nur noch einen Titel haben", heißt es: "Ex-CEO."