Am Mittwoch musste sich der Angeklagte vor Gericht verantworten. Für Simone Lugner war der Ausgang der Verhandlungen enttäuschen, aber "zu akzeptieren".
Am Mittwoch musste Simone Lugner, die Witwe des verstorbenen Unternehmers Richard Lugner (†91) , for dem Landesgericht Wien als Zeugin aussagen. Hintergrund ist ein Vorfall, der sich während einer Live-Radiosendung im Gasometer ereignet haben soll. Ein unbekannter Mann soll sie damals bedroht haben - jetzt wurde er freigesprochen.
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Angeklagter zu spät
Die ursprünglich für 10:30 Uhr angesetzte Verhandlung verzögerte sich leicht, da der Angeklagte nicht zum Termin erschienen war. Laut Angaben des Gerichts konnte er von der Polizei nicht angetroffen werden. Die Verhandlung fand dennoch in seiner Abwesenheit statt.
Lugner schilderte dramatische Szenen
Simone erklärte. dass die Radiosendung in den frühen Morgenstunden stattfand, als das Gasometer-Pub noch geschlossen war. Sie erinnerte sich an einen Mann, der gegen des Rolltor schlug und lautstark Einlass forderte. Als ihm dieser verwehrt wurde, kehrte er zurück, warf mit Stühlen und soll laut geschrien haben: "Ich bring euch um!" Lugner zeigte sich in ihrer Aussage gefasst, betonte jedoch, dass sie die Situation als bedrohlich empfand - vor allem, da sich auch Kinder im Gebäude befanden. Daher wurde die Polizei vom Radioveranstalter verständigt.
Ein Geständnis
In seiner polizeilichen Aussage bestritt der 29-jährige Angeklagte die Bedrohung, räumte jedoch ein, Stühle geworfen zu haben. Er gab an, an Schizophrenie zu leiden, betonte aber, Simone Lugner nur aus dem Fernsehen zu kennen. Ein psychiatrisches Gutachten sah jedoch keine Anzeichen für eine Schuldunfähigkeit. Der Angeklagte habe sich den Untersuchungen verweigert, sei aber bei klarem Bewusstsein gewesen.
Unerwarteter Freispruch
Trotz der Forderung der Staatsanwaltschaft nach einer Verurteilung entschied das Gericht auf Freispruch. Die Richterin argumentierte, dass die Äußerungen zwar aufwühlend gewesen seien, jedoch nicht als ernsthafte Drohung einzustufen seien. Der Freispruch ist rechtskräftig.
Nach der Verhandlung sprach oe24 mit Simone Lugner: "Das Ergebnis ist für mich in Ordnung, das muss man akzeptieren. Ich bin jetzt schon wieder zuhause." Angst habe sie keine.