Wie bereits am Montag gab es auch heute wieder eine Bombendrohung gegen eine Wiener Schule. Die Schüler wurden evakuiert.
Wien. Heute rückte die Polizei zu einer Schule in ein Gymnasium in der Geblergasse im 17. Bezirk wegen einer Bombendrohung aus. Diese dürfte im Zusammenhang mit den Massen-Droh-Mails vom Montag stehen, wie ein Polizeisprecher gegenüber oe24 bestätigt.
Die AHS musste wegen der Drohung heute in der Früh evakuiert werden. Inzwischen geht der Polizei-Einsatz zu Ende – die Beamten konnten nichts Bedenkliches finden. Die Schüler dürfen wieder zurück in die Klassen.
Serie von Bombendrohungen in den vergangenen Tagen
In den vergangenen Tagen gingen in mehr als 50 Einrichtungen Bombendrohungen bei "vorwiegend Schulen" ein, wie DSN-Direktor Omas Haijawi-Pirchner am Montag sagte. Betroffen waren zuletzt Einrichtungen in zumindest sechs Bundesländern.
"Die Polizei nimmt derartige Drohungen ernst und hat in allen Fällen umgehend reagiert", hieß es am Dienstag in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Abhängig von der jeweiligen Lage seien individuell angemessene polizeiliche Maßnahmen gesetzt worden. Teilweise war es zu Evakuierungen betroffener Schulen gekommen, bzw. zu Schließungen. "Ziel dieser Maßnahmen ist in erster Linie die Gefahrenabwehr. Aktuell liegen keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung vor."
Das Innenministerium wies erneut "ausdrücklich" darauf hin, "dass es sich bei Bombendrohungen um kein Bagatelldelikt handelt. Die Verursacher haben mit hohen Strafen zu rechnen."
Bombendrohungen - Ermittlungen in alle Richtungen
Die Ermittlungen zu den Bombendrohungen vom Montag, die federführend die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienste (DSN) übernommen hat, laufen auf Hochtouren und in alle Richtungen, wie es aus dem Innenministerium am Dienstag hieß. Aus gut informierten Kreisen war unterdessen zu erfahren, es gebe Hinweise auf eine internationale Tätergruppe, die dafür verantwortlich ist.