Im Juni soll der Rote dann zum neuen Boss des ORF-Aufsichtsratsgremiums gewählt werden.
Am Dienstag haben Zuckerl-Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos und die Opposition ihre neuen ORF-Stiftungsräte bestellt.
Nach einem Verfassungsgerichtshof-Entscheid verliert die Regierung dabei ein klein wenig Einfluss im ORF-Aufsichtsratsgremium. Im 35-köpfigen Stiftungsrat kann die Koalition nur gemeinsam etwas durchbringen. Oder – das wäre dann freilich das Ende der Regierung – es würden sich entweder ÖVP und FPÖ oder SPÖ und FPÖ auf ein Packerl hauen.

Tatsächlich dürfte es hingegen innerhalb der Regierung längst eine Einigung geben. In der ORF-Stiftungsratssitzung im Juni soll der bisherige SPÖ-Stiftungsrat Heinz Lederer zum neuen Vorsitzenden gewählt werden. Dafür soll im Gegenzug die ÖVP das Nominierungsrecht für den ORF-Generaldirektor behalten. 2026 wird die ORF-Geschäftsführung neu gewählt werden. Bis dahin soll jedenfalls Roland Weißmann ORF-Chef bleiben. Lederer ist übrigens engstens mit Ex-ORF-General Alexander Wrabetz verbunden, der wohl damit eine Art Schatten-GD wird. Na dann.