Laut Tradingpedia

Vorsicht, Kostenfalle! Diese Airlines verrechnen die höchsten Zusatzgebühren

06.06.2025

Flug gebucht, Schnäppchen gemacht? Nicht so schnell! Viele Airlines verlangen saftige Zusatzgebühren – vom Koffer bis zum Sitzplatz. Wir zeigen, welche Fluggesellschaften 2025 am tiefsten in die Tasche greifen. Wer spart wirklich, und wo lauert die Gebührenfalle? Jetzt lesen! 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Der Sommerurlaub steht vor der Tür, und mit ihm die alljährliche Buchungswelle für Flüge in den Süden, an die Küsten Europas oder zu Familienbesuchen in der Ferne. Während viele Fluggesellschaften mit niedrigen Grundpreisen locken, zahlen Reisende oft ordentlich drauf – und zwar bei sogenannten Zusatzleistungen, die früher einmal selbstverständlich waren: Sitzplatzwahl, Gepäck, Check-in oder eine simple Namenskorrektur. Die Verbraucherschutzplattform Tradingpedia hat in einem neuen Ranking die Fluggesellschaften mit den höchsten Zusatzkosten 2025 analysiert – und die Ergebnisse sind durchaus überraschend.

Zusatzkosten statt Schnäppchen: Die Realität hinter Billigfliegern

Zwar verspricht der Markt steigende Flugpreise (+2,8 % in diesem Jahr), doch die wahren Preistreiber sind nicht unbedingt die Tickets selbst – sondern alles, was dazukommt. Besonders bei Billigfluglinien summieren sich die Nebenkosten schnell, wie der Vergleich zeigt. Basis der Analyse: Ein einfacher Flug von London nach Madrid (alternativ Athen, Rom oder Amsterdam), gebucht für den 21. Juli 

Gepäckgebühren im Vergleich

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Fast keine Airline erlaubt mehr kostenloses normales Handgepäck. Die Regel lautet: Nur ein kleines Täschchen unter dem Sitz ist inklusive. Für alles andere wird kräftig zur Kasse gebeten. 

Ryanair 

  • Handgepäck: 7 € – 42 €
  • Aufgabegepäck (10 kg): 11 € – 53 €
  • Aufgabegepäck (20 kg): 22 € – 71 €
  • Übergepäck: 15 €/kg 

Jet2

  • Aufgabegepäck (22 kg): ca. 45 € pro Koffer
  • Übergepäck: 14 €/kg 

Wizz Air

  • Aufgabegepäck (10–32 kg): 20 € – 181 € je nach Saison und Gewicht
  • Übergepäck: 15 €/kg 

Norwegian

  • Handgepäck: 18 € – 30 €
  • Aufgabegepäck (20 kg): 17 € – 38 €
  • Übergepäck: 14 €/kg 

British Airways

  • Aufgabegepäck (23 kg):
    1. Koffer: 47 €
    2. Koffer: 71 €
    3. ab dem 3. Koffer: 94 €
  • Übergewicht: 76 € pro Koffer 

Vueling

  • Handgepäck (10 kg): 10 € – 59 €
  • Aufgabegepäck: 10 € – 161 €
  • Übergepäck: 12 €/kg 

Sitzplatzwahl – wer sitzt wo und zu welchem Preis? 

Sie möchten neben Ihrer Begleitung sitzen? Oder einfach am Gang? Dann sollten Sie mit Extrakosten rechnen. 

Fluglinie  Sitzplatzwahl (Preisspanne) 
Ryanair  5 € – 18 € 
Jet2  12 € – 18 € 
Wizz Air  4 € – 60 € 
easyJet  8 € – 28 € 
Vueling  5 € – 33 € 
Norwegian  12 € – 53 € 
British Airways  variabel, teils kostenlos bei teureren Tarifen 

 

Check-in und Onlinebuchung – nicht immer gratis

Airline  Online-Check-in  Flughafen-Check-in  Buchungsgebühr 
Ryanair  0,70 €  65 €  0,70 € online, 59 € bei falschem Check-in 
Wizz Air  13 € online  40 €  8 € – 13 € „Systemgebühr“ 
Jet2  14 €  14 €  -
Norwegian  gratis  35 €  70 € bei Telefonbuchung 
easyJet  gratis  53 €   

Kinder, Gruppen und spontane Rettungsaktionen

Selbst wer mit Baby reist oder nur zu spät am Gate erscheint, muss oft blechen.

Kleinkind-Gebühren:

  • Ryanair, easyJet: 29 €
  • Wizz Air: 32 €
  • Jet2: 23 €
  • Vueling: 16 € – 166 € (je nach Route)
  • Norwegian: 10 % des Erwachsenentarifs

„Rettungsgebühr“ bei verpasstem Flug:

  • Ryanair: 118 €
  • easyJet: 130 €
  • Vueling: ab 110 €
  • Wizz Air: 80 €
  • Jet2: nur 32 €

Gruppenbuchungen:

  • Wizz Air: 10,50 €
  • easyJet: 24 € pro Person!

Das Ranking: Wer kassiert am meisten?

Basierend auf einem typischen Flug mit Aufgabegepäck (20 kg), Sitzplatzwahl, Check-in am Flughafen und einem Kind an Bord. 

Platz  Airline   Ø Zusatzkosten pro Person 
1 Wizz Air  bis zu 290 € 
2 Vueling  bis zu 265 € 
3 Norwegian  bis zu 230 € 
4 Ryanair  ca. 210 € 
5 Jet2  ca. 175 € 
6 easyJet  ca. 150 € 
7 British Airways  ca. 130 € (kaum versteckte Kosten bei Premium-Tarifen)
 

 

Billigflieger wirken auf den ersten Klick verlockend, aber das böse Erwachen kommt meist am Ende der Buchung.  

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel