Die ÖFB-Torfrau Manuela Zinsberger rechnet mit den österreichischen Medien ab.
Zinsberger konnte mit dem FC Arsenal London vor zwei Wochen ihren bisher größten Erfolg feiern. Sie holte als erste Österreicherin die UEFA Women's Champions League. Trotzdem berichteten die Medien sehr wenig darüber und das stört die ÖFB-Torfrau sehr.
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In einem LinkedIn-Posting rechnete sie mit den österreichischen Medien ab. Zinsberger zitierte die Instagram-Story der Ex-Fußballerin Viktoria Schnaderbeck: "Stell dir vor, es wäre ein Mann gewesen." Diese Worte ließen sie nicht mehr los und stimmte ihr zu.
Mehrere Feststellung
Zinsberger schrieb weiter: "Ich bin die erste Österreicherin, die die UEFA Women's Champions League gewonnen hat. Ein Moment, für den ich alles gegeben habe. Jahre voller harter Arbeit, Zweifel, Tränen - aber auch voller Glaube, Mut und unermüdlicher Leidenschaft." Doch die ganze Arbeit wird laut ihr nicht wertgeschätzt: "Kaum jemand hat es mitbekommen. Kein öffentlicher Hype. Keine echte Anerkennung."

Zinsberger erklärte, dass dabei es nicht um sie geht. Sie bezog sich auf zwei Punkte. Erster Punkt: "Wie wenig Raum der Frauenfußball nach wie vor in der öffentlichen Wahrnehmung bekommt." Der andere: "Wie schnell große Leistungen übersehen werden - wenn sie von Frauen erbracht werden."
Forderung nach mehr Wertschätzung
Für sie bedeutet Wertschätzung "mehr als Applaus im Stadion". Diese zeigt sich in "Sichtbarkeit. In medialer Präsenz. In Gesprächen. In echter Aufmerksamkeit."
Zinsberger ist trotz der geringen medialen Wertschätzung stolz auf ihren Erfolg. Trotzdem wünscht die ÖFB-Torfrau eine Änderung: "Aber ich wünsche mir, dass solche Meilensteine nicht mehr still und leise passieren. Sondern laut gefeiert werden - egal, wer sie erreicht."