Nach Messerangriffen auf mehrere Menschen ist an der Theresienwiese in München, der Hauptstadt des süddeutschen Bundeslands Bayern, eine Frau von der Polizei erschossen worden.
Nach Angaben der Exekutive hatten die Beamten auf die 30-Jährige geschossen, sie wurde demnach ins Krankenhaus gebracht. Dort erlag sie ihren Verletzungen. Die Polizei bestätigte den Tod der mutmaßlichen Täterin am späten Samstagabend. Über die Hintergründe lagen vorerst keine Informationen vor.
Die "Bild"-Zeitung hatte zuerst über den Tod der Frau berichtet. Die Frau habe zunächsteinen Mann mit einem Messer verletzt, teilte die Polizei mit. Wenig später habe sie eine Frau attackiert. Mehrere Streifen rückten aus, um die Frau festzunehmen, die aber weiter mit dem Messer hantierte. Daraufhin habe die Polizei von den Schusswaffen Gebrauch gemacht. Wie viele Schüsse fielen, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Die Frau sei von dort in ein Münchner Klinikum gebracht worden.
Polizei: Keine Gefahr für die Allgemeinheit
Über den Zustand der beiden durch das Messer verletzten Menschen war vorerst nichts bekannt. Ob die Frau mit ihnen in Beziehung stand, war unklar. Es bestehe keine Gefahr für die Allgemeinheit, hatte die Polizei am Abend in einer kurzen Erstinformation an die Medien mitgeteilt. Die Tat ereignete sich an der Theresienwiese, wo alljährlich im Herbst das Oktoberfest stattfindet.
Erinnerungen an Tat in Hamburg
Der Fall weckt Erinnerungen an eine Tat auf dem Hauptbahnhof der norddeutschen Stadt Hamburg vor rund zwei Wochen: Eine Frau hatte auf einem Bahnsteig für Fernzüge, der voller Menschen war, wahllos um sich gestochen. Bei dem Angriff wurden laut Polizei 18 Menschen verletzt. Beamte nahmen die 39-Jährige fest. Ein Haftrichter ordnete die Unterbringung der Verdächtigen in einer psychiatrischen Klinik an.