Während die bekannten Hotspots wie Ibiza, Santorini oder Mykonos längst von Touristenströmen überflutet werden, wächst bei vielen die Sehnsucht nach stillen Rückzugsorten. Und ja, sie gibt es noch: Im Mittelmeer verstecken sich wahre Juwelen, die noch fast unentdeckt geblieben sind.
Wer an das Mittelmeer denkt, sieht oft überfüllte Strände, Kreuzfahrtschiffe und Selfie-Spots, die längst kein Geheimnis mehr sind. Doch es gibt sie noch – diese magischen Orte, an denen die Zeit stehen geblieben scheint. Fernab vom Massentourismus liegen Inseln, die mit wilder Natur, kristallklarem Wasser und mediterranem Charme überraschen. Wir stellen Ihnen 8 echte Geheimtipps für den Sommer vor, die noch nicht überlaufen sind.
Othoni, Griechenland

Othoni gehört zur Diapontischen Inselgruppe und ist der westlichste Punkt Griechenlands. Hier gibt es kaum Straßen, dafür aber Pfade durch Olivenhaine, steinige Buchten und charmante Dörfer. Wer Ruhe sucht, ist hier goldrichtig. Die Anreise erfolgt über Korfu – per Boot oder Fähre. Es lohnt sich die Calypso-Höhle zu besuchen – laut Legende lebte hier die Nymphe, die Odysseus verführte.
Panarea, Italien

Die kleinste der Äolischen Inseln nördlich von Sizilien ist ein Hotspot für alle, die Luxus lieben, aber keine Lust auf überlaufene Orte haben.Hier treffen sich Segler, Künstler und Genießer, um in stilvollen Unterkünften oder auf weißen Terrassen mit Blick auf Stromboli zu entspannen. Es gibt keine Straßen, sondern nur Wege – zu Fuß oder mit Golfcarts ist man unterwegs. Panarea bei Nacht ist ein unvergessliches Erlebnis: Wenn der Stromboli aus der Ferne glüht, wirkt die Kulisse wie aus einem Traum.
Cabrera, Spanien

Die Insel Cabrera ist Teil eines Nationalparks und steht unter strengem Schutz – das bedeutet: keine Hotels, kein Massentourismus, dafür Natur pur. Tagesausflüge mit dem Boot sind von Colònia de Sant Jordi (Mallorca) aus möglich. Zu sehen gibt es seltene Vogelarten, unberührte Buchten und die Ruinen einer Festung aus dem 14. Jahrhundert.
Cres, Kroatien

Mit über 400 Quadratkilometern ist Cres eine der größten Adria-Inseln, aber dennoch kaum bekannt. Die Landschaft ist rau, zerklüftet und von Eichenwäldern bedeckt. Der Vrana-See im Inselinneren ist ein faszinierendes Naturphänomen: Süßwasser mitten im Meer! In den kleinen Orten wie Lubenice oder Valun finden Sie familiäre Konobas und gastfreundliche Einheimische. Halten Sie auf einer Bootstour Ausschau nach Delfinen, Cres ist für seine Population an Großen Tümmlern bekannt.
Skopelos, Griechenland

Berühmt geworden durch den Film Mamma Mia, ist Skopelos dennoch kein Touristenmagnet. Die Insel ist bergig, dicht bewaldet und fast komplett umgeben von Buchten mit glasklarem Wasser. Über 360 Kirchen und Kapellen verteilen sich über die Insel – ein Paradies für Entdecker. Besuchen Sie unbedingt die Agios-Ioannis-Kapelle auf einem Felsen über dem Meer – der berühmte Mamma Mia-Drehort mit einer spektakulären Aussicht.
Île de Cavallo, Frankreich

Privatinsel-Alarm: Die Île de Cavallo gehört offiziell zu Frankreich, liegt aber näher an Sardinien als an Korsika. Sie ist nur per Boot erreichbar, bietet jedoch einige luxuriöse Ferienvillen zur Miete. Keine Autos, nur Elektrokarren – der perfekte Ort für zurückgezogenen Luxus. Das Wasser ist so klar, dass man den Meeresboden auch noch bei zehn Metern Tiefe sieht. Auch wenn Sie nicht hier übernachten, ein Tagesausflug vom korsischen Bonifacio lohnt sich!
San Nicola, Italien

San Nicola gehört zu den Tremiti-Inseln in der Adria, nahe der Küste Apuliens. Die Insel ist klein, autofrei und geprägt von Geschichte: Die Benediktinerabtei Santa Maria a Mare thront imposant auf einer Klippe und blickt auf mehr als 1.000 Jahre Vergangenheit zurück. Enge Gassen, Steinbögen und Verteidigungsmauern erzählen von Mönchen, Piraten und Königen.
Île Saint-Honorat, Frankreich

Diese kleine Insel vor der Küste von Cannes ist im Besitz der Mönche des Zisterzienserordens, die hier seit über 1.600 Jahren leben. Besucher sind willkommen, aber hier geht es ruhig und respektvoll zu. Neben stillen Spaziergängen kannst du Klosterweine und den legendären Likör der Mönche probieren.