Am vorletzten Tag des Giro d'Italia kam es zum großen Beben in der Gesamtwertung.
Der Sieger des Giro d'Italia dürfte wohl Simon Yates sein. Der Jumbo-Visma-Star schockte auf der Königsetappe nach Sestriere alle seine Konkurrenten. Vor der schweren Berg-Etappe hatte der 32-jährige Brite 1:21 Minuten Rückstand auf das pinke Trikot von Youngster Isaac del Torro.
Nach dem Teilstück am Freitag hagelte es bei Jumbo-Visma noch gegenseitige Schuldzuweisungen, weil die Taktik nicht aufgegangen war. Am Samstag hatte Yates dann seinen großen Tag. Beim Sieg von Chris Harper, der Teil der Ausreißergruppe war, attackierte Yates 38,7 Kilometer vor dem Ziel. Davor war er mit Leader Del Toro und dem Zweitplatzierten der Gesamtwertung, Richard Carapaz, im Dreikampf. Am Ende belegte er mit 1:57 auf den Tagessieger den 3. Platz auf der Etappe und ließ danach seinem Emotionen freien Lauf.


Doch der Berg-Spezialist biss sich durch und fuhr seinen beiden Konkurrenten auf und davon. Vor dem letzten Aufstieg der Italien-Rundfahrt nach Sestriere konnte sein Teamkollege Wout van Aert, der ebenfalls Teil der Fluchtgruppe war, noch wichtige Sekunden herausholen, wodurch das Spitzenduo endgültig geschlagen war und am Ende des Tages mit 5 Minuten Rückstand auf Yates ins Ziel kam. Am Sonntag endet der Giro 2025 mit einer Sprint-Etappe in Italiens Hauptstadt Rom.