Italiens Premierministerin Giorgia Meloni hat am Dienstagabend in Rom den französischen Präsidenten Emmanuel Macron empfangen.
Meloni und Macron lächelten vor den Kameras, bevor sie den Regierungssitz Palazzo Chigi für ein bilaterales Gespräch betraten. Anschließend gab es ein gemeinsames Arbeitsessen. Die Lage in der Ukraine und in Nahost, sowie die US-Zölle standen laut Medienangaben im Mittelpunkt des Treffens.
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Diplomatischer Neustart
Das Gespräch im Palazzo Chigi galt als diplomatischer Neustart zwischen Paris und Rom. In Italien sorgte Macrons Kiew-Reise Mitte Mai mit dem deutschen Kanzler Friedrich Merz, dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk für Verstimmung - Meloni war nicht dabei. Die italienische Regierungschefin erklärte daraufhin, dies sei ihre Entscheidung gewesen - Italien wolle sich nicht an den Gesprächen über eine Koalition der Willigen beteiligen, die Truppen zur Friedenssicherung in Kiew entsenden soll. Sie bestritt, zu dem Treffen nicht eingeladen worden zu sein.
Meloni und Macron waren sich auch uneinig darüber, wie das Thema der US-Zölle angegangen werden sollte. Die italienische Regierungschefin, die einen guten Draht zu US-Präsident Donald Trump hat, plädierte für Kompromisse mit den USA. Macron fordert dagegen einen harten Kurs der EU-Kommission gegen die US-Zölle, die die europäische Wirtschaft schwer belasten.