"One-Way-Ticket"

Lugner will 9.000 €-Sozialhilfe-Familie abschieben

Teilen

Der Fall einer syrischen Großfamilie in Wien, die rund 9. 000 Euro monatlich an Sozialleistungen erhält, sorgt österreichweit für Aufsehen. Nun fordert FPÖ-Politiker Leo Lugner einen "Abschiebe-Flug" für die Familie. 

Der bekannte Lugner-Schwiegersohn äußert sich ein einem TikTok zu dem bekanntgewordenen Fall der syrischen Großfamilie. "Ich nenne das einen Fall für den Abschiebeflieger", sagt er unter anderem in dem 24-Sekunden-Video auf der Plattform. 

"Ali mit 5er-BMW"

"Während du hart arbeitest, cruist Ali mit dem 5er-BMW durch Favoriten", beginnt der FPÖ-Politiker das Video. Wer den Tank und die Leasing-Rate zahle - der Steuerzahler, so Lugner. Die angesprochene Familie besteht aus zwei Elternteilen und elf Kindern und lebt auf weniger als 100 Quadratmetern.

Wie sich der Betrag zusammensetzt

Die Gesamtsumme ergibt sich aus mehreren staatlichen Unterstützungsleistungen: Etwa 3.000 Euro entfallen auf die Familienbeihilfe, die allen Haushalten mit Kindern in Österreich zusteht, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil". Die restlichen 6.000 Euro setzen sich zusammen aus etwa 1.700 Euro Sozialhilfe für die Eltern, 326 Euro pro Kind (insgesamt rund 3.600 Euro), abzüglich 900 Euro Arbeitslosengeld des Vaters, der nach seiner Flucht bereits gearbeitet hatte. Zusätzlich zahlt die Stadt Wien 1.600 Euro Mietbeihilfe, da die Wohnkosten als hoch eingestuft wurden. 

"One-Way-Ticket" in die Heimat

Lugner fordert nun Maßnahmen gegen die Familie: "Wir von der FPÖ schenken Fremden keine Mindestsicherung, sondern ein One-Way-Ticket in die Heimat".

Fälle wie diese, wo ausländische Familien aufgrund einer hohen Kinder-Anzahl mehrere Tausend Euro an Sozialhilfe bekommen, nutzt die FPÖ immer wieder, um für sich und eine härtere Asyl-Politik zu werben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

NEU: Jetzt hier LIVE reinhören!

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten